Die Geschichte des Rassismus ist Jahrhunderte alt und begann streng genommen in der Kolonialzeit. Indigene und afrikanische Völker wurden ihrer Heimat beraubt, weil die weissen Europäer schon damals das Gefühl hatten, etwas Besseres zu sein. Die Einteilung von E. Kant der Hautfarben in eine Rangliste: Weiss, schwarz, rot, war der Beginn des modernen Rassismus. Das Werk «Die Grundlagen des 19. Jahrhundert» von Houston Stewart Chamberlain war das Heilige Buch Hitlers und seines rassistischen und ideologischen Antisemitismus. Nun, wir leben im 21. Jahrhundert und Adolf zum Glück schon seit über 77 Jahre tot. Also alles Schnee von gestern? Leider nein. Daran erinnert der Krieg in Jugoslawien und der Völker Mord an Bosnier in Srebrenica. Hass gegen bestimmte Volks -oder Religionsgruppen ist im Jahre 2024 gegenwärtiger denn je. Fremdenfeindliches Verhalten findet schon im Kleinen statt. Unbewusst passiert es uns immer wieder, dass wir Menschen mit dunkler Hautfarbe nach ihrer Herkunft fragen oder sie mit Schriftdeutsch, statt Mundart ansprechen. Dies ist sicherlich nicht bösgemeint oder Absicht, zumindest in 99% der Fälle, jedoch strenggenommen diskriminierend. Doch das dürfte die kleinste Sorge sein und stört in der Regel keinen. Allarmierender ist die zunehmende Akzeptanz rassistischer oder antisemitischer Äusserungen in der Öffentlichkeit. Was früher nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt wurde, wird heute laut ausgesprochen; und zwar durch alle Bevölkerungsschichten. Sogar im Gesundheitswesen und bei der Polizei ist Rassismus an der Tagesordnung. Was diese Dumpfbacken allerdings dabei vergessen: Ihr Blut ist genauso rot und auch das Herz unterscheidet sich nicht von jenen, denen sie mit Hass begegnen. Ach ja, vor dem Sensemann sind wir sowieso alle gleich. Der unterscheidet nicht zwischen Hautfarbe, Herkunft oder Religion. Deshalb: Ich bin dagegen, gebt Rassismus keine Chance. Und jetzt alle zusammen.