Sind unterdrückte Triebe und Wünsche. So zumindest die Theorie von Sigmund Freud. Der Urvater der Traumforschung. Diese ist jedoch längst überholt. Moderne Forscher gehen davon aus, dass wir uns im Traum auf gefährliche Situationen vorbereiten und lernen besser mit unseren Ängsten im Alltag umzugehen. Nur leider können wir uns nur in den seltensten Fällen am Morgen noch an das nächtliche Kino erinnern. Abhilfe kann ein Traumtagebuch schaffen. Wenn wir also unserer Träume bewusst sind, können wir daraus lernen und Lösungen für Probleme finden. Wenn doch nur die Regierungen im Schlaf Antworten auf die grossen Fragen der heutigen Zeit fänden. Träumen wir weiter, aber von was? Vier Trauminhalte kommen laut einer kanadischen Studie immer wieder vor: «Zu spät kommen», «verfolgt werden», «sexuelle Aktivität», «Schulsituationen». Auch spannend, warum träumen wir immer nur nachts? Tagträumereien sind doch meist viel schöner und haben immer ein Happy End. Doch was, wenn wir auch Nachtens aussuchen könnten, was für ein Film im Kopfkino läuft? Das geht mit einem Klartraum. Dabei ist sich der Schlafende bewusst, dass er träumt und kann sich dementsprechend das Ende oder gar den ganzen Inhalt selbst gestalten. Etwas spooky, aber sehr verlockend. Sich zumindest schlafend die Welt machen, wie sie einem gefällt. Mein persönlicher Albtraum; gar keine Träume mehr zu haben. Schrecklich die Vorstellung sich nie wieder bei offenen Augen die Meeresbriese um die Nase wehen lassen oder das eigene Haus mit Garten ausmalen. Wie grau und trist wäre das Leben. Also sind Träume sowohl nachts wie auch am Tage überlebenswichtig. Denn: Wer aufgehört hat zu träumen, ist schon längst gestorben.