Sie überrollt uns derzeit mit voller Wucht. Nein, ich meine nicht die Laola und auch nicht die Zunami. Sondern die Grippe-, Erkältung, Corona, was weiss ich für eine Welle. Es wird wieder gehustet, geschnupft, und gefiebert, was das Zeug hält. Glücklich, wen es noch nicht erwischt hat. Doch Schutz seiner Mitmenschen wollen die wenigsten noch etwas wissen. In die Armbeuge husten oder niesen? What dat? Hände waschen danach? Fehlanzeige. Ja, ja und zu Hause bleiben ist schon längst aus der Mode geraten. «Keine Zeit», «ich muss», «ist ja nicht so schlimm» sind die häufigsten Rechtfertigungen. Nur ein paar wenige Spinner erinnern sich noch an den Nutzen der Schutzmaske und des Abstandhaltens. Das waren noch wilde Zeiten, als niemand mit Triefnase und Dauerhusten das Haus verliess oder wenn nur mit der richtigen «Ausrüstung» um Nase und Mund. Drei Jahre sind auch eine verdammt lange Zeit. Wie schön war es damals: Kaum Erkältungen, kaum Grippe. Die Regale in den Apotheken waren voll, im Gegensatz zu jenen in den Supermärkten. Nur etwas hat sich nicht geändert: Wenn es dumm läuft, liegt wegen einer Person die halbe Belegschaft im Bett. Ich hätte mir gewünscht, dass die Menschen nur etwas aus den «Corona Jahren» gelernt hätten: Rücksicht. Wie wär’s mit einer Kampagne: «Im Minimum ‘ne Maske um?» Menschenskinder so schwer kann das doch nicht sein.