Sie rollt wieder ungehemmt gegen Süden. Alle Jahre wieder stehen sie an Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten im Stau. Warum? Weiss keiner so genau. Vielleicht weil es ein «must do» ist, der Freude am Stehen wegen oder ein notwendiges Übel, um ins geliebte Italien zu gelangen. Die Gründe der Wiederholungstäter mögen vielfältig und für logisch Denkende unergründlich sein. Zugegeben die Gelati, die Dolce Vita, die feurigen Italienerinnen und die Pasta sind wirklich nicht zu verachten. Doch es gibt durchaus andere schöne Gegenden für einen erholsamen Kurzurlaub am Strand. Wie wäre es zum Beispiel mit der französischen Atlantikküste? Das unvergleichliche Savoir Vivre, der umwerfende Charme Franzosen und die leckeren Croissants am Morgen. Was braucht es mehr für den perfekten Kurzurlaub? Eine richtig coole Alternative zum Süden: Die Nordseeküste mit den Friesischen Inseln, den kilometerlangen Stränden und den Fischbrötchen. Keine Optionen? Wie wär’s zur Abwechslung mit dem Zug nach Italien zu fahren? Kein mühseliges Anstehen, kein Fahrstress, alle kommen erholt am Ziel an und man hat Co2 gespart. Wer jetzt immer noch lieber in der Schlange steht, soll bluten. Nein, nicht richtig, nur finanziell. Eine fette Tunnelgebühr extra für die Durchfahrer. Auf wen das immer noch nicht genügend abschreckend wirkt, der soll bitte auch auf der Autobahn anstehen. So werden zumindest die Dörfer nicht von der Blechlawine überrollt.
Ja, ich bin schon lange, obwohl selber Automobilistin, für höhere Autobahngebühren oder separate Gebühren für die grossen, nicht nur beim Bauen, sondern auch im Unterhalt so teuren Tunnels.