Schon praktisch so ein Roboterstaubsauger. Eben schnell die Stühle auf den Tisch gestellt und das Knöpfchen gedrückt. Während der fleissige Helfer lärmend durch die Bude saust, kann frau sich den wirklich wichtigen Dingen widmen. Wie zum Beispiel Nägel lackieren, zum Friseur oder mit der besten Freundin shoppen gehen. Aber darf sie das überhaupt? Eine gute Hausfrau putzt selbst. Automatische Putzhilfen sind nur was für faule Weiber und gehören verboten. So zumindest das Teufelchen auf meiner Schulter. Das Engelchen hingegen findet, dem Erfinder oder wohl eher der Erfinderin gehört der Nobelpreis verliehen. Warum sich das Leben nicht einfacher machen. Der Arbeitsalltag ist schon anstrengend genug. Also hole ich mir so ein Superding und lade es über Nacht auf. Am nächsten Morgen mal kurz den Abstaublappen geschwungen. Davon gibt es leider noch kein elektrisches Modell. Dann die Stühle hoch, husch husch in die Wanderklamotten gestiegen und stolz wie Oskar den «Robo» durch die Wohnung düsen lassen. Herrlich dieses Wetter. Auf einer Alm mache ich eine Rast, packe mein Picknick aus und geniesse die Aussicht. Wie recht doch das Engelchen hatte. Warum sich die Mühe machen mit dem herkömmlichen Staubsauger selbst durch die Wohnung zu ächzen. Der taugt doch nur noch für den Hexenflug zur Walpurgisnacht. Ich trete total entspannt den Rückweg an. Zu Hause angekommen, betrete ich die Wohnung und vorbei wars mit meiner Gelassenheit. Dieser verblötete Roboterstaubsauger hatte sich 2 Meter von der Ladestation entfernt in einem Kabel verfangen. Ich setzte dieses Teufelsding wieder zurück und hole meinen Dyson ohne Saugkraftverlust aus dem Putzschrank. Während ich mich durch meine 4 Wände quäle, wünsche ich der Erfinderin dieses unbrauchbaren Drecksroboters die Pest an den Hals.
Danke für deine so hübschen, lebensbejahenden Geschichten. Ich geniesse sie jedes Mal. 😀