Dieses Gefühl sich im Hamsterrad um die eigene Achse zu drehen kennt wohl jeder von uns. Jeden Tag zur selben Zeit aufstehen, zur Arbeit gehen und abends müde ins Bett fallen. Wo bleibt der Genuss? Wo Zeit für sich? Einfach ausbrechen, tun und lassen, was einem gerade so einfällt ohne Verpflichtungen. Wieso nicht? Weil du musst, sagt die Pflicht. Ich sage: Wenn nicht jetzt wann dann? Das Leben ist zu kurz, um davon zu träumen. Aber lasst uns klein anfangen. Eine gute Übung: Haushalt sein lassen, was er ist und sich vom Tag treiben lassen. Ja, die Heinzelmännchen wurden vertrieben und wer keine Putzfee hat, der muss selbst ran. Schon klar. Lasst uns deshalb die Putzarbeit zum Event der Woche erklären. Musik an, Wischlappen in die Hand und den Pop -oder Rockstar mimen. Einfach der Kreativität freien Lauf lassen. Danach sich eine Schokotorte mit extra Sahne und einem leckeren Cappuccino mit einer Freundin/einem Freund gönnen oder bei einem Spaziergang die Ruhe der Natur geniessen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Einfach machen. Klappen diese Trainingseinheiten problemlos, legen wir die Latte etwas höher. Am Samstagmorgen Tasche packen, den Liebsten oder den Lieblingsmenschen schnappen und einen Wochenendtripp aufs Geratewohl machen. Auch hier darf nach Herzenslust variiert werden. Auf den Geschmack gekommen? Die nächste Stufe könnte wie folgt aussehen: Sich einen Ort im selben Land aussuchen, wo man schon immer mal leben wollte. Job suchen, Wohnung suchen und dem Chef Lebewohl sagen. Wer nicht erst von der steinreichen Grosstante geerbt oder im Lotto gewonnen hat, braucht einen Verdienst, um über die Runden zu kommen. Diese Übung sollte also nicht ohne Aufwärmzeit gemacht werden. Merksatz: Arbeite zum Leben und nicht umgekehrt. Erst wer diesen Satz verinnerlicht und die letzte Lektion mit Bravour gemeistert hat, ist «ready to break out». Aber eigentlich ist nur eines Wichtig: Geniesse jeden Tag, als wäre es dein letzter, egal wie.