Das Hausmütterchen, eine in Europa fast ausgestorbene Tierart, die zur Familie des Homosapiens gehört. Die Frage warum diese Spezies nur aus Weibchen besteht, konnte die Wissenschaft bis heute nicht abschliessend klären. Vereinzelnd wurden Sichtungen von männlichen Exemplaren gemeldet, die jedoch nie zweifelsfrei nachgewiesen werden konnten. Diese scheue Rasse ist am häufigsten morgens im Supermarkt bei der Futtersuche zu beobachten. Meist in Begleitung von Jungen. Den Rest des Tages verkriechen sich die Homemuttis in ihren Höhlen und kümmern sich dort um Sauberkeit, Ordnung, das Fressen und die Erziehung des Nachwuchses. Zwischendurch kommen Artgenossen zu Besuch, um bei Kaffee und Kuchen den neusten Klatsch auszutauschen. Dabei geben sie oft gackernde Laute von sich, die jenen von Hühnern ähneln. Diese sanftmütigen und geduldigen Wesen lesen ihren Partnern jeden Wunsch von den Augen ab und erfüllen ihn ohne zu murren. Nun fragen sich die Herren der Schöpfung sicher, wie sie zu so einem süssen und pflegeleichten Haustierchen kommen. Der einfachste Weg ist der Import aus fernen Ländern. Vor der Anschaffung sollten sich die Männer gut über die artgerechte Haltung und den Umgang informieren. Die Homemuttis sind sehr empfindliche und liebesbedürftige Geschöpfe, die viel Aufmerksamkeit brauchen. Schenken sie ihr immer mal wieder schöne Blumen oder machen sie zwischendurch Komplimente für das leckere Essen. Das lieben sie und mit diesem Trick werden auch die etwas störrischen Exemplare schnell handzahm. Bitte gewähren sie ausserdem genügend Auslauf und das Treffen von Artgenossen. Wehe jedem, der sein Hausmütterchen nicht entsprechend behandelt. Wie bei den Gremlings kann bei falscher Pflege schnell aus dem knuffeligen Tierchen ein feuerspeiender Hausdrache werden.