Eine Legende besagt, dass äthiopische Hirten aus der Region Kaffa die anregende Wirkung der Kaffeebohne anhand des Verhaltens ihrer Ziegen bemerkt haben. Diese sollen nach dem Verzehr der Früchte eines Strauches nämlich bis in alle Puppen putz munter gewesen sein. Das eine ergab das andere und im Jahre 1511 entstanden in Mekka die ersten Kaffeehäuser und 1669 trank bereits die noble Gesellschaft von Versailles die erste Tasse des schwarzen Gebräus. Mittlerweile erfreut sich der Kaffee einer riesigen Fangemeinde, welche den leistungssteigernden Effekt sehr zu schätzen weiss. Die wenigsten sind sich Bewusst, dass sie damit eine psychoaktive Substanz zu sich nehmen. Richtig gehört: Der geliebte «Doppio» ist eine Droge und kann bei übermässigem Konsum abhängig machen. Also doch lieber zur Tasse Tee greifen? Diese wurde in China schon um 221 vor Christus genossen. Einer Sage nach soll der Kaiser Shen-Nun ausschliesslich heisses Wasser getrunken haben. Der Zufall wehte ihm eines Tages ein Blatt in seine Schale; und der Tee war geboren. Etwa um dieselbe Zeit wie der Kaffee fanden die Teeblätter über Land den Weg nach Russland. Ein paar Jahrzehnte später brachte ein Holländer diese, nein nicht nach Holland, sondern nach England. Damit ist auch das grosse Rätsel um die traditionelle Tea-Time in Grossbritannien gelöst. Soweit die Geschichte der Konkurrenten. Aber ist ein «Earl Grey» wirklich so viel gesünder, wie Kaffee? Es ist Tatsache, dass Tee weniger Koffein enthält, wie das Heissgetränk aus Afrika und nicht abhängig macht. Zudem sind die antioxidativen Inhaltsstoffe des Tees gut für die Figur. Dafür trinkt man mit der Tasse Espresso Vitamin B3. Da Cappuccino und Milchkaffe beliebter sind, wie die pure Variante, gönnt man sich noch eine Portion Calcium zusätzlich. Für was ich mich entscheiden würde, wenn ich müsste? Ich weiss nicht, ob ich einen Kaffee-Entzug durchhielte. Die Rückfallrate danach soll ja auch exorbitant sein.