Eine allseits bekannte und wenig beliebte Spezies. Sie gehört zur Gattung des Homo sapiens und ist in allen Habitaten zu Hause, nur nicht daheim bei Weib und Kind. Generell lassen sich vier Unterarten unterscheiden. Das wären: Chefum allwissendis, Chefum kollegialis, Chefum diktatoris und Chefum unsichtbariensis. Der allwissende Chef (allwissendis), ist ein anstrengender Zeitgenosse. Er meint über jeden Zweifel erhaben zu sein und nie falsch zu liegen. Tatsache ist leider nur allzu oft das Gegenteil. Wer dieser Art widerspricht, bekommt oft eine Salve an unsinnigen Argumenten entgegengeschleudert, weshalb er recht hat. Folgende 2 Regeln gilt es hier zu beachten: 1. Der Chef hat immer recht, 2. Ist das ausnahmsweise nicht der Fall, gilt Regel 1. Trotz der Eigenheit ist diese Chefart freundlich. Es sei denn die geltenden beiden Gesetze werden missachtet. Anders der kleine Diktator (Chefum diktatoris). Vor diesem Giftzwerg sollte man Respekt haben. Nach dem Motto ich Chef du nix regiert er seine Untertanen mit eiserner Hand. Eigeninitiative, selbständiges Denken oder gar Widerworte werden nicht geduldet. Bissig, egozentrisch und oft schlecht gelaunt neigt diese Art zu Wutausbrüchen. Das pure Gegenteil hingegen ist der kollegiale Chef. Per Du und auf Augenhöhe mit seinen Mitarbeitern ist er kaum von diesen zu unterscheiden. Führungsstärke, Durchsetzungsvermögen und Entscheidungsfreude sucht man bei dieser Unterart vergebens. Sicherlich ein äusserst liebenswürdiger und pflegeleichter Zeitgenosse. Doch Vorsicht: Wo keine Führung, da herrscht oft Anarchie und Chaos. Ja und nun zur letzten Art. Weil diese eben unsichtbar ist, hat sie auch bisher noch niemand gesehen. Verschwörungstheorethiker bezweifeln, dass es sie überhaupt gibt. Spuren am Schreibtisch und Sessel geben jedoch klare Hinweise auf dessen Existenz. Eines haben jedoch alle gemeinsam: Sie lassen lieber arbeiten, wie sich selbst die Finger schmutzig zu machen.