Eine weit verbreitete Pflanzenart, der Gattung «humanis vulgaris femina». Nicht zu verwechseln mit dem gemeinen Stiefmütterchen «humanis domina». Ihr Vorkommen erstreckt sich beinahe über die ganze Welt. Dieses Unkraut wächst ausschliesslich in Gärten oder Blumentöpfen von Ehepaaren. Meist erhalten es Frischvermählte als Hochzeitsgeschenk. Das Pflänzchen an sich ist ganz nett anzuschauen. Die Augen von Fältchen umspielt, die Haare mit Silberfäden durchzogen und je nach Standort unterschiedlich frisiert. Trotz des robusten Aussehens braucht das Blümchen viel Zuwendung und Fürsorge, ist es doch sehr zart besaitet. Doch Vorsicht. Mischen sie niemals aus Übereifer Dünger oder Pflanzenwuchsmittel dem Giesswasser bei. Sonst beginnt das Stiefmütterchen unkontrolliert zu wachsen und nimmt schon bald den ganzen Garten oder Balkon ein. Beobachten sie einen beginnenden Wildwuchs müssen sie schnell handeln. Stoppen sie sofort die Zugabe des Extramittels und geben sie stattdessen eine kleine Briese Unkrautvernichter dazu. Das übermässige Wachstum wird so eingedämmt. Aber bitte wirklich nur eine kleine Briese, sonst stirbt das ganze Mütterchen, nicht nur der wuchernde Teil. Bei einer nachlässigen Pflege wiederum kann das schöne Blümlein schnell zur Fleischfressenden Pflanze mutieren, die auch gerne mal Schwiegerkinder verschlingt. Aber keine Sorge dies passiert nur in höchst seltenen Fällen. Falls es widererwarten zu dieser Transformation kommen sollte, müssen sie nicht gleich ihren geliebten Ehegatten in die Wüste schicken. Werfen sie dem hungrigen Ungetüm kleine Fleischhäppchen zu und geben sie ein Tropfen Lavendelöl in die Giesskanne. Auf diese Weise können sie die Mutation wieder Rückgängig machen. Vergessen sie jedoch nicht, danach mit einer adäquaten Pflege fortzufahren.