Wie heisst es doch so schön: «Konflikte mit Gesprächen, nicht mit Gewalt lösen» Klingt lobenswert, erst zu reden bevor man seinem Gegenüber die Fresse poliert. Doch Vorsicht, denn Wörter sind hoch potente Waffen. Denn unbedacht geäussertes kann schwerwiegendere Verletzungen verursachen, wie ein Messer. So daher gesagte Sätze wie: « Halt mal endlich Dein Schandmaul.» können Kinder als Glaubenssätze, das ganze Leben mit sich tragen. Eltern sind da leider oft sehr kreativ beim Erfinden solcher Motivationsspritzen. Noch gemeiner und perfider sind die Kinder selbst. Allem voran die Jugendlichen. Wer nicht ins Schema-F passt, weil er/sie eine schiefe Nase hat, etwas fülliger ist oder einfach sonst Arsch vom Dienst auf die Stirn geschrieben hat, wird gnadenlos mit Worten verdroschen. Das Schlimme ist ja, die Erwachsenen machen es auch nicht besser. Entweder sie lästern über andere im Beisein ihrer Sprösslinge oder aber sie geben selbst gerne Gas in Sachen Mobbing am Arbeitsplatz, und wie. Arbeitnehmer sind sogar 7% häufiger von Mobbing betroffen, wie Schüler. Da dürfte es niemanden wundern, warum es in den Schulen so rau zu und her geht. Bevor die sozialen Medien geboren wurden, beschränkten sich solche Attacken auf den öffentlichen Raum. Zu Hause hatten die Mehrheit der Opfer eine spottfreie Zone. Doch heutzutage geht der Terror im Netz weiter und erreicht teilweise Dimensionen, die man sich lieber nicht vorstellt. Das Problem ist nicht so einfach mit Job -oder Schulwechsel behoben. Zudem dürfen die seelischen Wunden nicht vergessen werden. Die sind oft so tief, dass sie einem ein Leben lang begleiten. Traurig aber war: Worte können Menschen zerstören und im schlimmsten Fall töten. Dabei wäre es eigentlich einfach: Graue Hirnzellen aktivieren, Inhalt überprüfen, dann Klappe auf und wenn man nichts Schlaues zu sagen hat, Schnauze zu.