Und wir Frauen sagen welche. Dieser Spruch hat schon ein paar Gebrauchsspuren und ist nicht mehr frisch. Obwohl bei so mancher Mann die Kleiderwahl besser seiner Liebsten überlässt. Genauso sollte der eine oder andere Herr den Sessel im Parlament, den Präsidentenstuhl oder den Chefposten für eine Frau räumen. Männer an den Herd und Frauen an die Macht. Es wird Zeit für das Matriarchat. Wir Ladies können sowieso besser verhandeln, planen, schlichten oder sich wortgewaltig durchsetzen. Zickenkrieg statt Angriffskrieg und Wattebäuschchen ersetzen Munition. Und es werde Frieden auf Erden. Danach führen wir die Schwangerschaftspflicht und Arbeitsverbot für Männer ein. Na gut, das mit der Schwangerschaft funktioniert biologisch nicht ganz. Aber das würden die Mannsbilder sowieso nicht überleben. Viel zu anstrengend und erst die Wehen. Nichts für das zarte Geschlecht. Oh, sorry, das starke Geschlecht. Eigentlich können wir die Herren der Schöpfung abschaffen und die Weltherrschaft übernehmen. Das Problem mit der Geburtenkontrolle wäre schon mal gelöst. Bedingungsloses monatliches Shoppingbudget, kostenlose Monatshygiene und der Staat zahlt 80% an die Kinderbetreuung. Eine künstliche Befruchtung wird selbstverständlich von der Krankenkasse bezahlt. Yes, «we make the world great again.» Wobei wir könnten uns nicht mehr aussuchen, ob wir mit Mädels oder Jungs in die Kiste hüpfen. Unser liebstes Lästerthema wäre auch dahin und wir könnten niemandem mehr «typisch Mann» an den Kopf werfen. Ganz schön langweilig, oder? Ladies, schlafen wir also noch einmal drüber. Es könnte auch in die Hosen gehen. Die tragen heutzutage sowieso Männlein wie Weiblein. Gilt übrigens auch für Kleider und Röcke. Was soll also dieser Geschlechter Kampf? Begegnen wir uns lieber auf Augenhöhe, rauchen die Friedenspfeife und feiern die kleinen Unterschiede.