Was, wunschlos glücklich? Das kann es, darf es nicht geben. Wieso nicht? Mein Leben ist perfekt, genauso wie es ist. Ich habe meinen Traummann geheiratet und wohne, wo andere Urlaub machen. Ja, manchmal plagt mich das eine oder andere Zipperlein oder ich erschrecke am Morgen, wenn ich mich im Spiegel sehe. Soll ich mir wegen solchen Nichtigkeiten die Suppe versalzen und den Spass am Leben verderben lassen? Ich lebe, ich atme, ich kann selbständig essen, auf meinen eigenen Beinen gehen, am Gesellschaftsleben teilnehmen und ich darf einer befriedigenden Arbeit nachgehen. Was will ich mehr? Einen Porsche, eine Jacht in St. Tropez, ein Zimmer voll mit teuren Kleidern, wovon ich die Hälfte nie trage und 3, besser 10 Millionen auf dem Bankkonto? Davon gehen die gelegentlichen Wehwehchen nicht weg, ich habe nicht mehr echte Freunde und bin bestimmt nicht eher mit meinem Äusseren zufrieden. So meine kühne Behauptung. Wobei das mit dem Aussehen durch den netten Onkel Doktor und genügend Kohle etwas nachgeholfen werden kann. Doch mal ehrlich, das letzte Hemd hat keine Taschen, der Porsche kann man ebenfalls nicht mitnehmen und den Würmern sind Äusserlichkeiten herzlich egal. Da hinterlasse ich lieber viele schöne Erinnerungen. Denn nicht nur der erste auch der letzte Eindruck zählt.